
Der freie Fall
Zwei Menschen verlieben sich. Und sie verlieren sich in rechter und religiöser Radikalisierung.
Alter:
Jugendliche
Personen:
2 - 3 Personen
1D, 1H, 1 divers
Dauer:
Abendfüllend
Uraufführung:
Januar 2017
Theater Jugendstil, Wien
Raoul Biltgens Theaterstück DER FREIE FALL ist aus 105 eingereichten Theaterstücken auf die Shortlist (“Stückepool”) des Niederländisch-deutschen Kinder- und Jugenddramatikerpreises 2018 gewählt worden.
DER FREIE FALL war in der EURODRAM-Auswahl 2018 und wurde von Greg Liakopoulos ins Griechische übersetzt.
“Der Freie Fall’ ist ein inhaltlich entwaffnender Text über kulturelle Befangenheit und die Begegnung von Mensch zu Mensch, der mit Tempo und Rhythmus und in puristischer Sprache sein junges Publikum mit einem wichtigen Thema konfrontiert.”
aus der EURODRAM-Jurybegründung
Was ist das, radikal sein? Wann bin ich radikal?
Wenn ich für meine Meinung eintrete? Oder wenn ich an Gott glaube? An welchen?
Darf mein bester Freund anderer Meinung sein als ich, und trotzdem noch mein Freund sein?
Darf ich Menschen nicht mögen? Selbst wenn ich sie nicht kenne? Muss ich tolerant sein? Auch jenen gegenüber, die mich nicht tolerieren?
Radikalisiere ich mich oder werde ich radikalisiert?
Wir leben in einer Zeit in der wir Position beziehen müssen. Nur welche?
Das Theaterstück DER FREIE FALL garantiert ein packendes Theatererlebnis, das eine ernste Thematik mit Fingerspitzengefühl und Leichtigkeit diskutiert.
Aufführungsrechte: Thomas Sessler Verlag
“ Zwei junge Menschen stoßen beim Tanzen aufeinander, aber die Anmachnummer geht nicht so glatt wie erwartet: Eine Wucht an Klischees hält die potenzielle Rassistin und den rein theoretischen Dschihadisten von einer Annäherung ab. Rina Juniku und Hisham Morscher preschen beherzt mit eloquenten Dialogen voran, ihre Figuren sind augenzwinkernde Beispiele für die Missverständnisse, die wie Smog über unserer Gesellschaft liegen. Gelungener Balanceakt zwischen Gutmenschentum und Hass, Verständnis und Ratlosigkeit.“
Falter, April 2017
zur Uraufführungsinszenierung durch Christian Himmelbauer
„Nur so viel: drei – die meiste Zeit nur zwei – sehr junge Schauspieler_innen verhandeln auf der Bühne ein sehr ernstes Thema in einer Art und Weise, die nah an der Lebensrealität gebaut ist, mit einer gehörigen Portion Humor und nicht dem geringsten Anflug von erhobenem Zeigefinger, der die nötige Distanz herstellt, um sich auf das Stück und die Problematik einzulassen ohne es auch nur ansatzweise zu verblödeln.“
Kurier, 26.01.2017
zur Uraufführungsinszenierung durch Christian Himmelbauer
„Christian Himmelbauer inszenierte ein schwungvolles und brandaktuelles Stück, in dem von Flüchtlingen, Integration, islamistischem Terror, über Burka bis Donald Trump bewusst plakativ alles thematisiert wird, was derzeit Schlagzeilen liefert und das politische Geschehen bestimmt. Fein dosierter Humor sorgt dafür, dass das Stück beim jugendlichen Publikum trotz der schwierigen Thematik gut ankommt und die Heranwachsenden ohne erhobenen Zeigefinger zum Nachdenken anregt.“
Bezirksblatt Baden, 01.02.2017
zur Uraufführungsinszenierung durch Christian Himmelbauer